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Die Triebfahrzeugführer Klasse B Ausbildung

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Die Triebfahrzeugführer Klasse B Ausbildung entspricht der ehemaligen Ausbildung Eisenbahnfahrzeugführer Klasse 3. Triebfahrzeugführer oder Lokführer steuern Lokomotiven und Triebfahrzeuge. Triebfahrzeuge sind Schienenfahrzeuge, die Arbeitsfahrzeuge oder defekte Züge auf den Schienen ziehen. Dazu ist es notwendig, die Wagen an- oder abzukuppeln. Die Fahrtüchtigkeit des Wagens und der Bremsen muss geprüft werden. Aber auch das Rangieren und Parken und Sichern dieser Fahrzeuge gehören zum Aufgabenbereich des Triebfahrzeugführers.

Wie sieht die Ausbildung aus?
Die Triebfahrzeugführer Klasse B Ausbildung beinhaltet einen theoretischen und einen praktischen Teil. Der theoretische Teil vermittelt sämtliche Kenntnisse über die Sicherheitseinrichtungen, die Regelwerke und den Eisenbahnbetrieb. Dies beinhaltet den Nah- und den Fernverkehr sowie den Personen- und Güterverkehr. Nach der Absolvierung des Kurses und der Ablegung der Prüfung wird der Teilnehmer vom Betrieb übernommen.

Die Voraussetzungen
Die Teilnehmer müssen bei Antritt der Schulung 20 Jahre alt sein und einen Sekundarschulabschluss oder eine abgeschlossene Berufsausbildung nachweisen können. Sie müssen sich einer Überprüfung der körperlichen und psychologischen Eignung durch einen von der Bahnbehörde zugelassenen Arzt/Psychologen unterziehen. Gute Sprachkenntnisse in Wort und Schrift werden vorausgesetzt. Die Zuverlässigkeit wird durch einen Auszug aus dem Verkehrsregister überprüft.

Die Inhalte der Ausbildung
Die Triebfahrzeugführer Klasse B Ausbildung dauert 12 Monate. Zu den allgemeinen Fachkenntnissen gehören der Arbeitsschutz und die Unfallverhütung sowie die Grundkenntnisse des Eisenbahnbetriebs. Dieser Teil schließt mit einer schriftlichen und mündlichen Prüfung ab. Erst wenn dieser Teil bestanden ist, darf der nächste Teil, der die Fahrzeug- und Infrastruktur-bezogenen Fachkenntnisse betrifft, angegangen werden. Dazu gehören vertiefende Kenntnisse des Eisenbahnbetriebes, das Notfallmanagement, die Stressprävention, Störungen und Unregelmäßigkeiten im Eisenbahnbetrieb sowie der Erwerb der Bremsprobeberechtigung inklusive der praktischen Prüfung. Darüber hinaus zählt zum Kurs der Erwerb der Prüferberechtigung von Güterwagen im Eisenbahnbetrieb der Stufen 1 bis 3 inklusive der dazugehörigen Prüfung. Zu den weiteren Inhalten zählen die GGVSEB, die Fahrzeugtechnik für Diesel- und Elektrolokomotiven, die Kommunikationssysteme, die Zugsicherungssysteme wie PZB, LZB, CIR-Elke und ETCS. Den Abschluss bildet die schriftliche und mündliche Prüfung. Die praktische Ausbildung beinhaltet das Mitfahren auf dem Triebfahrzeug, das Fahren unter Aufsicht und schließt die Baureihenberechtigung und die Streckenkenntnis ein. Den Abschluss bildet die fahrpraktische Prüfung.

Was ist noch zu berücksichtigen?
Ein Erste-Hilfe-Kurs ist obligatorisch. Jeder Kurs beinhaltet natürlich auch die Kursunterlagen, die persönliche Schutzausrüstung, die aus einer Warnweste, Arbeitshandschuhen und einem Schutzhelm besteht. Die Ausstellung des Triebfahrzeugführerscheins sowie die Prüfungsgebühren sind je nach Kurs enthalten oder müssen separat beglichen werden.

Die Vorteile
Die Triebfahrzeugführer Klasse B Ausbildung ermöglicht einen abwechslungsreichen, interessanten Job mit guten Aufstiegsmöglichkeiten. Der Einsatz erfolgt sowohl in nationalen als auch internationalen Streckennetz. Nach einigen Jahren Praxis ist sogar die angesehene Position des Bahnhofvorstandes möglich.

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